Gartenarbeiten im Überblick

Kleiner echter Marienkäfer spaziert auf kleinen weißen Blüten auf einer Wiese

Bald dürfen vorgezogene Pflanzen wie Tomaten, Paprika, Zucchini und Kürbis ins Freiland. Wer seine Pflanzen bisher im Frühbeet oder auf der Fensterbank geschützt hat, sollte sie vorher an die Außentemperaturen gewöhnen. Wer noch nicht vorgezogen hat, kann ab Mai direkt Karotten, Bohnen, Rote Rüben und Salate aussäen. 

Auch Sommerblumen wie Sonnenblumen, Cosmeen und Zinnien, aber auch Dahlien- und Gladiolenzwiebeln kommen langsam in die Erde und werden den Garten in den kommenden Monaten in ein Meer aus Farben tauchen.

Der Rasen braucht nach den kühlen Monaten eine Frischekur und möglicherweise auch einen Haarschnitt. Vertikutieren, Düngen und das Nachsäen kahler Stellen helfen ihm, kräftig und dicht nachzuwachsen. Regelmäßiges Mähen hält ihn zudem in Bestform. 

Auch Hecken freuen sich jetzt über einen Formschnitt, damit sie kompakt bleiben – allerdings immer mit Rücksicht auf brütende Vögel.

Neben der Heckenpflege ist auch der Obstbaumschnitt ein wichtiges Thema. Jetzt ist die richtige Zeit, um Wasserschosser – das sind senkrecht nach oben wachsende, überflüssige Triebe – zu entfernen, damit der Baum seine Kraft in Blüten und Früchte steckt. Ein leichter Sommerschnitt kann besonders bei stark wachsenden Bäumen helfen, die Krone luftig und gesund zu halten.

Auch Unkraut wächst jetzt mit voller Kraft. Wer es frühzeitig entfernt, erspart sich später viel Arbeit. Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Rindenmulch kann dabei helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und neues Unkraut am Wachsen zu hindern. Gleichzeitig freuen sich alle Pflanzen über eine Extraportion Nährstoffe – sei es durch organischen Dünger, Kompost oder einen speziellen Flüssigdünger für Starkzehrer.

Doch nicht nur Pflanzen erwachen zum Leben – auch Schädlinge wie Blattläuse und Schnecken sind wieder aktiv. 

Gegen Schnecken helfen natürliche Barrieren aus Kaffeesatz, Eierschalen oder Kupferbändern, die sie meiden. Bestimmte Pflanzen wie Lavendel, Thymian oder Farn wirken abschreckend, während Laufenten, Igel und Kröten sie als Nahrung schätzen. 

Marienkäfer sind ebenfalls eine natürliche Hilfe gegen Schädlinge – besonders Blattläuse, aber auch Spinnmilben, Schildläuse und Weiße Fliegen. Ein einzelner Marienkäfer kann bis zu 50 Blattläuse am Tag fressen, was ihn zu einem wertvollen Helfer im Garten macht. 

Um diese Nützlinge anzulocken, können blühende Pflanzen wie Dill, Fenchel oder Schafgarbe im Garten platziert werden.

Im Frühling gibt es immer viel zu tun und mit ein wenig Planung und Mühe sorgt man dafür, dass der Garten den ganzen Sommer über gut aussieht und paradiesisch wächst.

28.03.2025