Das Wichtigste aus der Gemeinde im Überblick

Das war los im Jänner

Mit der Gemeinderatswahl am 26. Jänner 2025 endet die laufende 5-jährige Gemeinderatsperiode. Zeit, um einen kurzen Rückblick zu machen. 

Nach dem Wahlergebnis vom 26. Jänner 2020 sind vier verschiedene Listen im Gemeinderat vertreten. SPÖ – Team TSV mit 15, ÖVP mit 12, FORUM Pottendorf mit einem und die FPÖ mit einem Mandat. Insgesamt gibt es 29 Gemeinderatsmandate. Gleich zu Beginn brach die COVID19-Pandemie aus, womit der gewohnte Gemeinderatsalltag – Parteiengespräche, Ausschusssitzungen, Gemeindevorstandssitzungen und Gemeinderatssitzungen – völlig aus der Bahn geworfen wurde. 

Und trotz dieser Einschränkungen, die sich in Summe fast 1,5 Jahre in die Länge zogen, konnte der Gemeinderat vieles auf den Weg bringen. Es gab in diesen 5 Jahren 34 Gemeinderatssitzungen (vorgeschrieben 20), 35 Gemeindevorstandssitzungen (vorgeschrieben 30) und 111 Ausschusssitzungen (je nach Bedarf). Man sieht, wie oft sich die Gemeinderatsmitglieder zusammengesetzt und diskutiert haben. Dabei sind rund 97 % aller Beschlüsse einstimmig gefallen. Bei drei von weit mehr als 1.500 Beschlüssen wurden diese nur von der Mehrheitspartei gefasst, bei allen anderen Beschlüssen, die nicht einstimmig waren, haben mindestens zwei Parteien zugestimmt. 

Man sieht also, dass vielen Meldungen zum Trotz über keine andere Meinung „drübergefahren“ wird. Dass man nicht immer einer Meinung sein muss, liegt auch in der Natur der Sache. 

Wichtigstes Thema in allen fünf Jahren war die Kinderbetreuung in jeder Altersgruppe. So wird die Kleinkinderbetreuung weiterhin angeboten, obwohl die Kosten in diesem Bereich explodiert sind, hat die Marktgemeinde Pottendorf vor einigen Jahren pro Jahr für das Mäusenest Landegg noch 50.000 Euro für die Betreuung von 15 Kleinkindern zugeschossen, beträgt der Zuschuss nun rund 150.000 Euro pro Jahr für 15 Kinder. 

Um allen Kindern mit 2,5 Jahren und inzwischen ab 2 Jahren einen Platz in einem unserer drei Kindergärten anbieten zu können, wurde der Regenbogenkindergarten Am Rothen Hof mit sechs Gruppen errichtet. Der Kindergarten in der Otto-Glöckel-Straße wurde stillgelegt, da dieser den Anforderungen der heutigen Zeit nicht mehr gerecht wird. Waren es 2005 noch acht Kindergartengruppen mit 198 Kindern, sind es jetzt 18 Kindergartengruppen mit 345 Kindern. Sie sehen, obwohl sich die Kindergartengruppen mehr als verdoppelt haben, sind es nicht doppelt so viele Kinder, sondern es sind durchschnittlich viel weniger Kinder in einer Gruppe, das sowohl für die Kinder als auch für die Betreuerinnen und Pädagoginnen wertvoll ist. 

Jedes Kind genießt damit mehr Aufmerksamkeit. Auch unser Hort (Nachmittagsbetreuung in der Volksschule) wurde neu aufgestellt. Die Betreuung wurde optimiert und das Angebot der Aktivitäten erweitert. 

Die Musikschule konnte weitergeführt werden, obwohl das Land Niederösterreich eine Vereinigung mehrerer Musikschulen angeordnet hat. Im neuen Musikschulverband hoffen wir, sowohl die Qualität des bisherigen Musikschulunterrichtes, als auch das Fächerangebot halten, wenn nicht sogar ausbauen zu können. 

Noch bevor die Energiekrise begann, haben wir mit der Errichtung von PV-Anlagen den richtigen Weg eingeschlagen. Damals noch mit Direktförderungen von rund 30 % haben wir 15 gemeindeeigene PV-Anlagen errichtet, deren Energieüberschuss sich schon richtig auszahlt. Und auch die Umstellung der gesamten Straßenbeleuchtung auf LED-Technologie bringt über 60 % Energieeinsparungen und deutlich niedrigere Wartungskosten pro Lichtpunkt, von denen wir über 1.800 in unserer Großgemeinde haben! 

Wir haben selbst Wohnhäuser errichtet (Wampersdorf Schulgasse), wo es Wohnbaugenossenschaften nicht geschafft haben ein attraktives Angebot zu legen. Aber auch mit den Wohnbaugenossenschaften gemeinsam konnten Wohnungen errichtet werden, damit unsere Gemeindebürger:innen nicht wegziehen müssen oder eben in neue moderne Wohnungen umziehen konnten. Über 75 % aller Wohnungen, die in den letzten fünf Jahren durch die Gemeinde vergeben werden konnten, gingen an Gemeindebürger:innen aus unserer Großgemeinde. 

Kanal-, Wasserleitungs- und Straßensanierungen gab es unzählige. Auch der Bau eines zusätzlichen Trinkwasserbrunnens wurde bewerkstelligt. 

Bei anderen Infrastrukturprojekten, wie zum Beispiel dem Neubau des Bahnhofes Wampersdorf ist die Gemeinde mit der Errichtung der Park- & Ride-Anlage beteiligt. Sowohl bei der Planung als auch bei der Kostenbeteiligung. Das hat nicht alleine die ÖBB bewerkstelligt und ist auch so in Pottendorf-Landegg vorgesehen. 

Und natürlich haben wir neben vielen Sozialleistungen (Zuschüsse zum Papamonat, Schülerbeihilfen, Heizkostenzuschuss uvm.) auch neue Förderungen, wie für den Bau von privaten PV-Anlagen ins Leben gerufen. 

All das und noch vieles mehr ist nur möglich, wenn man einen breiten Konsens findet! Ich bitte Sie daher, nutzen Sie am kommenden Sonntag Ihr Wahlrecht und entscheiden Sie mit, wie sich unsere Gemeinde in Zukunft weiterentwickelt! Die Demokratie lebt von Wahlen und Diskussionen.

21.01.2025