Leider sind schon viele der älteren Bäume (oft mehr als 100 Jahre alt) in der Esterhazystraße so gebrechlich, dass weitere Pflege- und Schnittmaßnahmen nicht mehr helfen. Die Anzahl der herabfallenden Äste steigert sich von Sturm zu Sturm. Die Bäume können die Bruchstellen nicht mehr „selbst heilen“, dadurch dringt vermehrt Wasser in sie ein und lässt sie morsch werden.
Aus diesem Grund müssen insgesamt sieben Kastanienbäume umgeschnitten werden. Da im ersten Halbjahr 2023 der vordere Teil der Dr.-Kraitschek-Gasse (Hartlgasse bis Esterhazystraße) neugestaltet werden soll und dort einige Kastanienbäume wachsen, die zwischen 25 und 30 Jahre alt sind, werden von dort neun Bäume durch eine Fachfirma in die Esterhazystraße umgesetzt.
Dieses Verfahren ist nicht unbekannt. Schon in den letzten Jahrzehnten wurden immer wieder einige Bäume aus der bekannten „großen Kastanienallee“ in der Esterhazystraße herausgeschnitten und durch neue junge Bäume ersetzt.
Die alten Bäume werden ab 13. Februar umgeschnitten und die Wurzelstöcke ausgefräst. Ein paar Tage später können dann schon die neun Kastanienbäume umgepflanzt werden.
Da in der Dr.-Kraitschek-Gasse auch Straßenbeleuchtungen teilweise versetzt werden, neue Parkflächen entstehen und auch im Bereich der Wasser- und Kanalleitungen einiges gemacht werden muss, haben wir uns dazu entschieden die Kastanienbäume vor Ort nicht einfach umzuschneiden, sondern sie eben zu versetzen. Damit kann die Allee der Esterhazystraße gleich wieder mit größeren Bäumen ergänzt werden und wir laufen nicht Gefahr, dass die Baumwurzeln beim Umbau der Dr.-Kraitschek-Gasse verletzt werden und wir die Bäume erst recht nach ein oder zwei Jahren „verlieren“. Schon 2006 wurde eine solche Versetzung von Kastanien-Großbäumen von der Hartlgasse in die Esterhazystraße durchgeführt. Alle sechzehn Bäume haben geschafft und erfreuen uns noch heute mit ihrem Anblick.
Auf das Ambiente der Dr.-Kraitschek-Gasse haben natürlich nicht vergessen und ergänzen es mit passenden Bäumen - selbst die großen Platanen können zum Großteil in die Neugestaltung miteinbezogen werden.
Es gibt also keinen Grund besorgt zu sein, wir versuchen mit der Baum-Umpflanzung diese notwendige Maßnahme so gut es geht „wenig sichtbar“ zu machen!
